Am 3. Juni 2018 beteiligte sich die Neuapostolische Kirche zum zweiten Mal an einem ökumenischen Gottesdienst auf der Seebühne in Karlsruhe. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) führt seit vielen Jahren auf dieser Open-Air-Bühne in den Sommermonaten jeweils am ersten Sonntag des Monats einen ökumenischen Gottesdienst durch.
Nach der erfolgreichen ersten Andacht im Mai waren die Erwartungen an die zweite Andacht ziemlich hoch. Umso erfreulicher war es, dass auch dieses Mal das Wetter wunderbar mitgespielt hat. Bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein erlebten die ca. 120 Zuhörer einen feierlichen Gottesdienst in freier Natur, mitten im Grünen, unter den mächtigen Platanen und direkt am Stadtgarten-See. Diese Seebühne hat einen hervorragenden Platz mitten im Stadtpark.
Zum Auftakt sang der Chor der neuapostolischen Gemeinde Karlsruhe-Mitte unter Leitung von Bernd-Jürgen Kulick das Lied "Gott ist mein Licht, der Herr ist mein Heil" von Paul Gerhard. Nach der Begrüßung durch Frau Prof. Dr. Isa Breitmaier von der Evangelischen Kirche in Karlsruhe sangen alle gemeinsam das Lied "Ich singe dir mit Herz und Mund". Für die Zuhörer wurden Programme ausgegeben, auf denen die Texte der Lieder abgedruckt waren, sodass auch alle Besucher freudig einstimmen konnten. Nach einem Gebet von Andreas Ringle, Vorsteher der neuapostolischen Gemeinde Karlsruhe-West folgte die Bibellesung durch Isa Breitmaier. Sie las den Psalm 112 und ging dann in ihren Ausführungen besonders auf den Vers 4 ein, wo es heißt: "Den Frommen geht das Licht auf in der Finsternis". Das 'Licht in der Finsternis' war ein wichtiger Schwerpunkt ihrer Ansprache. In Anbetracht dieses schönen Tages, der vielen Blumen und Tiere im Zoo, der Vielfalt der Natur und dem engen Verhältnis zwischen Pflanzen, Tieren, den Menschen und Gott wies sie auf die Verantwortung des Menschen und den respektvollen Umgang mit der Schöpfung hin. Auch der Umgang der Menschen untereinander sei darin inbegriffen. Andreas Ringle brachte in seiner Ansprache die Freude zum Ausdruck, dass verschiedene christliche Kirchen bei diesen Andachten zusammenwirken. Er sprach von den vielen Gemeinsamkeiten und einer erfreulichen Zusammenarbeit, die sich daraus entwickle.
Nach dem Vaterunser-Gebet und einer Segnung setzte der Chor den Schlusspunkt mit dem Lied "Gott hat mir längst einen Engel gesandt". Die Freude über das Erlebte war in den Gesichtern der Mitwirkenden, aber auch bei den Zuhörern abzulesen.