Am Mittwochabend, 07.10.2020 hielt Apostel Rheinberger seinen ersten Gottesdienst in der Gemeinde Karlsruhe-West mit dem Textwort aus Jeremia 17, Verse 7 und 8 „Gesegnet ist der Mann, der sich auf den Herrn verlässt und dessen Zuversicht der Herr ist. Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hinstreckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.“
Aufgrund der Corona Pandemie und dem damit verbundenen Hygienekonzept war nur eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen verfügbar. Die große Freude und die hohe Erwartung der Geschwister waren trotz der vielen leeren Plätze dennoch spürbar.
Zu Beginn seines Dienens ging der Apostel auf die bunten Bänder ein, die als Absperrung der nicht verwendbaren Bänke dienten. Sie wurden von den Geschwistern der Gemeinde genäht und schmückten nun die Bänke, stellen aber auch ein Zeichen der Verbundenheit zwischen den Geschwistern dar. Apostel Rheinberger wies darauf hin, dass die Geschwister das mit Liebe und für den Herrn gemacht haben. Wenn jemand seine Aufgaben mit Liebe und für den Herrn erledige, dann sähe man es auch am Ergebnis. Und wenn man etwas in diesem Grundbewusstsein tue, „ich tu' das für den lieben Gott“, dann versprach er, dass man eine große Freude und Dankbarkeit in seinem Herzen erleben dürfe.
Bezugnehmend auf das Textwort „[…] wie ein Baum, am Wasser gepflanzt […] sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte“ zeigte der Apostel auf, dass man von Gott gesegnet werde, wenn man auch in schwierigen Situationen auf ihn vertraue. Manchmal gäbe es Schwierigkeiten zu überwinden, wie es bei der kanaanäischen Frau der Fall gewesen sei, die wegen ihrer kranken Tochter zu Jesus gekommen sei und sich nicht von den Jüngern habe abwimmeln oder abfertigen lassen. So sei sie erfolgreich gewesen. Manch einer habe schon das Gefühl gehabt, abgewimmelt worden zu sein, vielleicht von einem Bruder oder einem Amtsträger. Daraufhin wandte man sich dann an Jesus, aber der schien auch nicht zu hören. In so einer Situation käme dann die ‚Dürre‘, aber man solle sich nicht enttäuschen lassen. Selbst dann könne man noch viele Früchte tragen, wie der im Textwort erwähnte Baum.
Bezirksevangelist Späth wurde um einen Wortbeitrag gebeten. Er bekräftigte in seinem Dienen, dass der Tag des Herrn nicht auf Grund der Corona-Krise verschoben oder abgesagt würde. Es liefe alles nach dem göttlichen Plan. Wie auch der Apostel zuvor gesagt hatte, man solle einfach täglich auf die Wiederkunft Jesu hoffen und nicht versuchen, sein Erscheinen an äußern Umständen festzumachen.
In diesem Gottesdienst ordinierte Apostel Rheinberger etliche Amtsträger für verschiedene Karlsruher Gemeinden. Für die Gemeinden Knielingen und Karlsruhe-Mitte wurde jeweils ein Diakon zum Priester ordiniert. Die Gemeinde Karlsruhe-West erhielt zwei neue Priester und zwei Diakone. Den neu ordinierten Amtsträgern gab er als Hinweis mit auf den Weg, dass sie die Geschwister nie ‚abfertigen‘ sollen, sondern sie anhören und ihnen in Liebe begegnen mögen.
Der Gottesdienst wurde feierlich durch Orgelbeiträge umrahmt.