Am 13. Juli 2017 führte Apostel Herbert Bansbach einen Gottesdienst in der Gemeinde Gernsbach durch und verabschiedete dabei Priester Paul Tulowietzki in den Ruhestand.
„Ich habe mich richtig gefreut auf diesen Abend mit Euch, endlich wieder einen Gottesdienst in deutscher Sprache halten zu dürfen. Ich war vergangene Woche in Togo und Benin, da sprechen alle französisch“, so begrüßte der Apostel die Gemeinde.
Er brachte ihr ein kurzes und wohlbekanntes Textwort aus einem Gottesdienst des Stammapostels mit. Es steht in Offenbarung 21, Vers 5 : „Siehe, ich mache alles neu“. Zunächst schilderte er die gewaltige Schöpferkraft Gottes, die nicht nur alles Sichtbare und Unsichtbare geschaffen habe, sondern immerwährend neue Dinge hervorbringe und niemals aufhöre. Danach zeigte er anhand einiger Bibelstellen auf, wie es in der 'Neuen Schöpfung' sein würde und eröffnete dann die Erkenntnis, dass Gott schon heute die Bewohner der neuen Welt, -die Kinder Gottes- im Inneren zu einer 'Neuen Kreatur' forme.
Der vor kurzem ordinierte Gemeinde-Evangelist Oliver Bickel und der Bezirksälteste Reinhard Wildermuth wurden zu einem Predigtbeitrag aufgerufen.
Der Chor überraschte die Zuhörer durch interessante Variationen der Chorlieder. Ein kleines Orchester ließ schon vor dem Gottesdienst die musikalischen Talente in der Gemeinde erkennen.
Am Ende des Gottesdienstes wurde Priester Paul Tulowietzki in den Ruhestand verabschiedet. „Wir kennen uns schon seit vielen Jahren“, so empfing der Apostel den Priester am Altar, „als ich noch Vorsteher in Gaggenau war, waren Sie ein ‚hilfsbereiter Nachbar’, das war eine gute Zusammenarbeit“. Der Apostel bescheinigte ihm, dass er ein richtiger 'Schaffer' sei. 41 Jahre habe er als Amtsträger gedient, davon 14 Jahre als Priester. Er habe die Sonntagsschule durchgeführt und sich in der Öffentlichkeitsarbeit betätigt. „Sie haben Sich um den Chorgesang gekümmert und dabei immer eine ‚besondere Note’ gesucht und auch gefunden“, so der Apostel. Er habe seine handwerklichen Fähigkeiten gern in den Dienst des Herrn gestellt, so habe er vieles am Kirchengebäude erdacht und auch ausgeführt. Diese Gabe habe er ebenfalls den Glaubensgeschwistern zur Verfügung gestellt, habe hier und dort ausgeholfen, wo es erforderlich war. Als Priester habe er aber ebenso an den Seelen der Anvertrauten gearbeitet und sie begleitet. Er hob auch die Verdienste der Ehefrau von Priester Tulowietzki hervor, die ihn allezeit unterstützt habe in seiner Arbeit. Zum Schluss dankte ihm der Apostel von ganzem Herzen, gab ihm die Hand und überreichte ihm einen Blumenstrauß mit den Worten: „..den können Sie sich mit Ihrer Frau teilen. Es wäre aber schade, wenn man den schönen Strauß auseinanderreißen würde. Es ist besser, Sie lassen ihn beisammen und ihr freut euch gemeinsam darüber“.