Am Sonntag, dem 15.10.2017, empfingen die Geschwister Toni und Norbert Bauer aus der Gemeinde Weiherfeld den Segen zu ihrer Diamanten Hochzeit. Die Kirche war festlich geschmückt, auch zahlreiche Freunde und Verwandte des Jubelpaares hatten sich zu diesem besonderen Anlass eingefunden.
Bereits während des regulären Predigtteils ging der Vorsteher, Bezirksevangelist Späth, auf das besondere Jubiläum ein. Der langjährige Hauspriester und Seelsorger des Ehepaares, Priester Rüdiger Müller, wurde um einen Predigtbeitrag gebeten. Ein Violinsolo mit Klavierbegleitung von Diakon Sven Knüttel und Diakon Patrick Benz („Die Himmel rühmen“, L. v. Beethoven) leitete dann über zu der besonderen Segenshandlung.
In der sehr persönlichen und herzlichen Ansprache zum 60-jährigen Ehejubiläum stellte der Bezirksevangelist Worte aus Psalm 126, aus den Versen 3, 5 und 6, in den Mittelpunkt: Der Herr hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich. Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. […] und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben.
Er wies besonders auf die vier Qualitätsmerkmale (4 C) eines Diamanten hin und übertrug diese sinnbildlich auf die Eigenschaften des Ehepaars: Cut = der Schliff, Colour = die Farbe, Clarity = die Reinheit und Carat = sein Gewicht. Desweiteren unterstrich er, dass sie Urgesteine der Kirchengemeinde wären: So empfingen sie als erstes Paar in der Gemeinde Weiherfeld überhaupt den Verlobungssegen, als zweites Paar den Hochzeitssegen und bisher auch als einziges Paar den Segen zur Diamanten Hochzeit. Trotz ihres hohen Alters sind die beiden auch nach wie vor in der Kirchengemeinde aktiv, u.a. in der Seniorengruppe und bei der Pflege des Kirchengartens. Besonders Bruder Bauer wird regelmäßig von den Kindern umlagert, was zum Teil auch an dem schier unerschöpflichen Bonbonvorrat in seinen Hosentaschen liegen mag.
Der Gottesdienst wurde von Liedern umrahmt, die eine besondere Bedeutung für die Geschwister Bauer hatten; so sangen u.a. die Gemeinde als Eingangslied „Nimm Jesus in dein Lebensschiff“ (Gesangbuch Nr. 191) und der Chor als Schlusslied „Herr, Herr, wir danken dir“ (Chormappe Nr. 259). Nach dem Gottesdienst luden die Geschwister Bauer noch alle Anwesenden zu einem Umtrunk ein.