Am 19. Juli 2012 nahmen in einem Trauergottesdienst, den Bezirksapostel Michael Ehrich hielt, die zahlreichen Gottesdienstteilnehmer vom Bezirksältesten i.R. Waldemar Bansbach Abschied. Dem Gottesdienst lag das Wort aus Sirach 1, Verse 13 – 15 zugrunde: „Wer den Herrn fürchtet, dem wird’s am Ende gut gehen, und am Tage seines Todes wird er den Segen empfangen. Gott lieben, das ist die allerschönste Weisheit, und wer sie erblickt, der liebt sie; denn er sieht, welch große Wunder sie tut.“
Der Bezirksapostel zeichnete ein anschauliches Bild von dem langjährigen Bezirksvorsteher und berichtete: "Als ich damals den Auftrag erhielt, als junger Bezirksältester seien ehemaligen Bezirk zu übernehmen, hatte ich niemals das Gefühl, dass er als erfahrener Ältester in Erhabenheit auf mich als jungen Amtsträger blickt, sondern er hat mich in tiefgehenden Gesprächen in meiner neuen Aufgabe prägend unterstützt. Er war mir ein väterlicher Freund, allen gegenüber war er ein freundlicher und zugänglicher Mensch, aber auch von einer großen Klarheit. Die Gottesfurcht bestimmte sein Leben, der Herr und sein Werk war der Inhalt seines Lebens", bezeugte der Bezirksapostel. Er blendete kurz zurück auf sein irdisches Leben, seine Kriegsverletzung in jungen Jahren, sein harmonisches Familienleben mit seiner Frau "Lilo" und den beiden Söhnen, sein Kriegsleiden und die vielen Krankheiten im hohen Alter und auf seinen friedvollen Heimgang. "In Dankbarkeit nehmen wir Abschied von einem großen Gottesmann, der mit viel Liebe die Anvertrauten gepflegt hat", so der Bezirksapostel.
In weiteren Beiträgen durch Bezirksältesten Rolf Bonnet, Bischof Rolf Ludwig, Apostel Hans-Peter Schneider und Apostel Wolfgang Eckhardt kam u.a. zum Ausdruck, dass nur der in Frieden gehen kann, der sich zuvor schon im Frieden befindet. Waldemar Bansbach befand sich im Frieden, war fröhlich, aber nie oberflächlich.
Waldemar Bansbach war 43 Jahre lang Amtsträger, davon 37 Jahre als Bezirksvorsteher für den Bezirk Karlsruhe 1 tätig und führte ein sehr erfülltes und gesegnetes Leben. Er durfte als gottesfürchtiger Mann im Alter von 88 Jahren „am Ende“ in Frieden diese Erde verlassen.
Chor und Orchester umrahmten den Gottesdienst mit passenden Musikstücken.