In einem Gottesdienst, den Bezirksapostel Michael Ehrich in Karlsruhe-Mitte am Mittwoch, den 4. Oktober 2017 durchführte, wurde der langjährige Vorsteher der Gemeinde Malsch, Priester Roland Wild, in den Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig rief der Bezirksapostel als Nachfolger Priester Martin Arzt an den Altar.
In seiner Ansprache an Priester Wild betonte der Bezirksapostel, dass er über 40 Jahre lang in verschiedenen Amtsstufen gewirkt habe, dass er ein rechter Gottesknecht sei, der ganz nahe an seinen Anvertrauten war. Er habe mit viel Engagement und hohem Einsatz das Amt des Vorstehers ausgeführt, auch mit voller Unterstützung seiner Frau, ohne die das gar nicht möglich gewesen wäre. Er erläuterte: “Wir Menschen wollen den Erfolg immer am Äußeren festmachen, zum Beispiel, wie viele dazu gekommen sind. Bei Gott zählt viel stärker die Zuwendung zu den Seelen der Anvertrauten“. Um ihn etwas zu charakterisieren und seine Nähe zur Jugend zu beschreiben fügte er etwas scherzhaft hinzu: „seit gefühlten 70 Jahren gehen Sie immer mit der Jugend zum Skifahren. Bei Ihnen sollte man eigentlich den Pass wegwerfen und Ihr Alter zurückdrehen können, so jung und aktiv, wie Sie sind. Sie sind auch kein Ruheständler für den Lehnstuhl, sondern Sie werden weitermachen und in der zweiten Reihe den Vorsteher tatkräftig unterstützen“. Als Roland Wild dies durch eine zustimmende Geste bestätigte, setzte der Bezirksapostel nach und wandte sich an die Gemeinde: „Also keine Sorge, er wird auch die nächsten 15 Jahre mit euch Skifahren gehen“.
Dem neuen Vorsteher zugewandt bedankte sich der Bezirksapostel bei Priester Martin Arzt, der erst seit kurzem aus Hessen zugezogen ist, dass er sich bereit erklärt hat, diese Aufgabe zu übernehmen und riet ihm, so wie sein Vorgänger, ganz nahe an den Anvertrauten zu sein.
In diesem Gottesdienst wurde auch ein Glaubensbruder versiegelt, der schon seit vielen Jahren die Gottesdienste besucht, aber erst vor Kurzem in der Gemeinde Karlsruhe-Süd aufgenommen wurde (siehe hier). „Wir kennen uns schon lange und sind gut befreundet“, so der Bezirksapostel, „ich habe mal nachgefragt, seit 21 Jahren besuchst du jetzt die Gottesdienste. Da kann man nicht sagen, dass es eine vorschnelle Entscheidung war. Da spüre ich den festen Entschluss in deinem Herzen, ’ich will Gott mein „JA“ geben, nach intensiver Prüfung’“.
Dem Gottesdienst lag ein Textwort aus Kolosser 3, Vers 16 zugrunde, wo es heißt: „Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen“. Im Mittelpunkt stand das Wort Gottes und seine Bedeutung für die Gläubigen. Seine Auswirkungen wurden in vielfältiger Weise vom Bezirksapostel beschrieben und der Umgang mit dem Wort Gottes aus der Predigt nach dem dreifachen Amen des Gottesdienstes.
Aus Platzgründen wurde der Gottesdienst mit Bild und Ton auch in die Kirche Karlsruhe-Süd übertragen, damit allen Glaubensgeschwistern aus dem Bezirk die Möglichkeit gegeben wurde, an dem Gottesdienst teilzunehmen.