Am 12.Oktober 2019 übergab Andreas Ringle, Vorsteher der Gemeinde Karlsruhe-West, mit einigen Glaubensgeschwistern aus der Gemeinde viele gesammelte haltbare Lebensmittel an die stellvertretende Vorsitzende der 'Karlsruher Tafel e.V.', Frau Plohmann. Das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, 'human aktiv e.V.', steuerte eine Geldspende in Höhe von 500 Euro bei.
Überwältigt war Frau Plohmann, als die Glaubensgeschwister der Gemeinde mit einem kleinen Transporter die Spenden brachten und in die Räumlichkeiten der Karlsruher Tafel e.V. trugen. In der Regel bekommt die 'Tafel' frische, nicht verkäufliche Ware von etwa 70 Betrieben und Firmen aus dem Karlsruher Raum. Haltbare Lebensmittel werden meist von den Firmen selbst noch verkauft, so dass die gesammelten Lebensmittel ein wahrer Segen für die 'Tafel' waren.
Geschwister aus der Gemeinde Karlsruhe West hatten die Idee, zu Erntedank einen Tafelladen zu unterstützen. Dadurch soll bedürftigen Karlsruher Bürgern eine Unterstützung zukommen. Daher wurden in den letzten Wochen in der Kirche Karlsruhe -West viele Sachspenden gesammelt und in den Räumlichkeiten der Kirche gelagert. Zum Erntedankgottesdienst wurden die Spenden in den Altarschmuck integriert. So konnten die Geschwister auch sehen, wie viele Spenden bereits zusammengekommen waren.
Die Idee von den Tafelläden kam in den 90er Jahren in Berlin auf. Es wurden so viele Lebensmittel, die eigentlich noch in Ordnung waren, einfach weggeworfen. Viele Menschen, die am Existenzminimum lebten, freuten sich über die Möglichkeit, günstig an frische Lebensmittel zu kommen.
Diese Idee griffen die sieben Gründungsmitglieder in Karlsruhe auf und gründeten im April 1996 die 'Karlsruher Tafel e.V.'. In den Anfängen konnte die 'Tafel' Räumlichkeiten im Rathaus West nutzen. Dort wurden die Lebensmittel gesammelt und direkt an soziale Einrichtungen weiterverteilt.
Seit zehn Jahren können nun im Rheinhafen an den beiden Öffnungstagen, dienstags und freitags, etwa 1.200 bedürftige Karlsruher Bürger in der 'Tafel' einkaufen. Egal ob Rentner, Alleinerziehende, Hartz IV- oder Wohngeldbezieher, jeder der bedürftig ist und diese Bedürftigkeit mit einem Bescheid nachgewiesen hat, darf in der 'Tafel' einkaufen.
100 ehrenamtlich Helfer und zwei geringfügig beschäftige Marktleiter unterstützen jede Woche in den verschiedensten Aufgaben die 'Tafel'. Von Montag bis Samstag sind die Helfer im Einsatz. Die Fahrer holen mit den drei gesponserten Kühlfahrzeugen die Lebensmittel bei den Supermärkten ab. In einem eigenen Raum werden die gebrachten Waren von einer weiteren Helfergruppe sortiert und versorgt. An den Ausgabetagen werden die Waren in dem Verkaufsraum einsortiert und von den Helfern ausgegeben.
Jede Woche melden sich neue bedürftige Menschen bei der 'Tafel'. Daher sind weitere ehrenamtliche Helfer immer willkommen.