Am Sonntag, den 3. April 2022 fanden zwei Benefizkonzerte zugunsten der ‚Nothilfe Ukraine‘ des Hilfswerkes human aktiv e.V. statt. Der ‚Junge Chor der neuapostolischen Kirche Süddeutschland‘ trat mit dem gleichen Programm zuerst um 15 Uhr in der Kirche Stuttgart-Süd und dann um 19 Uhr in der Kirche Karlsruhe-Mitte auf.
‚Verleih uns Frieden‘, so war der Titel der beiden Konzerte, die aus Anlass des Krieges in der Ukraine kurzfristig ins Leben gerufen wurden. Schon im Vorwort ‚Zum Thema‘ bringt der Junge Chor zum Ausdruck: „Unsere Handlungsmöglichkeiten sind spürbar begrenzt. Eigentlich hilft nur noch Beten. Und so rufen wir zu Gott: Verleih uns, verleih den Menschen in der Ukraine Frieden! Mit Stücken aus mehreren Jahrhunderten bitten der Junge Chor und die Solisten in ihrem Programm um die Hilfe Gottes für die Menschen in und aus der Ukraine“.
Es bot sich ein beeindruckendes Bild, als die Sängerinnen und Sänger im Halbkreis vor dem Altar aufgestellt waren und diese von Martin Luther niedergeschriebene Bitte und von Felix Mendelssohn Bartholdy vertont als Lied vorgetragen wurde: ‚Verleih uns Frieden‘. Gespannt und ergriffen lauschten die Zuhörer in der großen Zentralkirche in Karlsruhe den Musikvorträgen. Die Kirche war an diesem Abend nach den gültigen Abstandsregeln voll gefüllt.
Bezirksapostel Michael Ehrich hieß alle Anwesenden herzlich willkommen und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass für die Idee zu diesem Konzert die sofortige Bereitschaft des Dirigenten und des Chores da war. Er sprach kurz über den Anlass des Konzertes, der Krieg in der Ukraine, und brachte zum Ausdruck, Friede sei etwas, das wir uns alle wünschten, besonders für die Menschen in den vielen Kriegsgebieten. Er betonte aber auch, dass der Friede im eigenen Herzen beginne.
Es wurden verschiedene Musikstücke vorgetragen, die meisten vom Chor, es waren aber auch Instrumentalstücke dabei, gespielt von der großen Orgel oder mit dem Klavier. Die beeindruckendsten Stücke waren die mit einer Sopranistin, die mit ihrer hellen und klaren Stimme den ganzen Kirchenraum durchdrang.
Gegen Ende des Konzertes bot der Bezirksapostel den Zuhörern die Möglichkeit, ihrer Begeisterung Ausdruck zu geben und zu applaudieren. „..das war alles gekonnt vorgetragen“, so der Bezirksapostel, „aber nicht nur gekonnt, sondern auch mit Herz vorgetragen, das hat man gespürt“.
Zum Abschluss wurde dann das bekannte Lied ‚Ich bete an die Macht der Liebe‘ gesungen, dessen Melodie von einem ukrainischen Komponisten stammt. Die erste Strophe sang die Sopranistin alleine, in der zweiten Strophe stimmte der Chor mit ein und die dritte Strophe wurde dann von allen, also vom Chor und den Zuhörern gemeinsam gesungen.
Nach einem langanhaltenden Beifall wurde noch eine Zugabe angehängt mit dem Lied ‚Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir‘.
Hier der Link zu dem ausführlichen Bericht auf der Internetseite der Gebietskirche NAK-Süddeutschland.