Am 8. Mai 2022 feierte die neuapostolische Gemeinde Bühl ihr 75jähriges Jubiläum. Dazu reiste der Repräsentant des Kirchenbereiches Karlsruhe, Apostel Martin Rheinberger nach Bühl und führte den Jubiläumsgottesdienst durch.
„Ich gratuliere euch zu diesem besonderen Ereignis: ‚75 Jahre Neuapostolische Kirche in Bühl‘. Wir denken da vor allem an die Pioniere, die die Gemeinde gegründet haben, die sie aufgebaut, vermehrt und gestärkt haben. Wir denken aber auch an die, die bis heute diese Gemeinde führen und lenken, die die Gottesdienste halten und echte Seelsorge leisten. Loben und preisen wollen wir aber allein unseren Gott, ohne ihn hätten wir das nicht schaffen können“, so begann er den Festgottesdienst. Zum Glück wurden kurz zuvor die Corona-Regeln stark gelockert, denn die Kirche war voll besetzt, auch die Empore. Es kamen viele Glaubensgeschwister aus den Nachbargemeinden, auch alle ehemaligen Mitglieder aus Bühl waren eingeladen. Allein der Sonntagsschullehrer Ingo Grimm hat über einhundert Einladungen an seine ehemaligen Sonntagsschüler verschickt. Viele sind gekommen und haben sich auf der Bildergalerie im Foyer wiedergefunden. Viele haben sich nach langen Jahren erstmals wieder getroffen und konnten Erinnerungen und Neuigkeiten austauschen.
Als Textwort lag dem Gottesdienst der 4. Vers aus dem 27. Psalm zugrunde: “Eines bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des Herrn bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn und seinen Tempel zu betrachten“. Der Apostel machte deutlich, dass diese Bitte dem Psalmisten wichtiger gewesen sei, als alle anderen Bitten: zu bleiben bei Gott und in seinem Haus, dies solle auch für die Gläubigen heute das wichtigste Anliegen sein.
Der Vorsteher der Gemeinde, Priester Stefan Graf, der Bezirksvorsteher Lothar Heim und der Bezirksevangelist Michael Späth wurden zu einem Predigtbeitrag gerufen.
In diesem Gottesdienst empfingen zwei Kinder die Gabe Heiligen Geistes.
Der Gottesdienst wurde musikalisch mitgestaltet durch ein Streichquartett, zum Teil mit und zum Teil ohne Orgelbegleitung.
Nach dem Gottesdienst lud der Vorsteher der Gemeinde zu einem Sektempfang im Foyer ein. Im Anschluss traf sich die ganze Gemeinde zu einem gemeinsamen Mittagessen im katholischen Gemeindehaus St. Maria, das wenige Schritte von der Neuapostolischen Kirche entfernt liegt. Dort gab es zum Abschluss noch Kaffee und Kuchen, auch dabei war genügend Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen und Erinnerungen auszutauschen.