Am Sonntag, den 09. September 2018, besuchte der Leiter des Apostelbereiches Karlsruhe der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, Apostel Herbert Bansbach, die Kirchengemeinde Gaggenau, zu diesem besonderen Festgottesdienst waren auch die Mitglieder der Gemeinden Gernsbach und Loffenau anwesend.
Der Gottesdienst wurde umrahmt von Chor und Orchesterbeiträgen. Das Fundament des Predigtvortrages bildete das Wort aus 1. Korinther 1, Vers 26 und 27 „Seht doch, liebe Brüder, auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Angesehene sind berufen. Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist;“
Nach dem Eingangsgebet ging der Apostel zuerst einmal auf das Lied des Chores ein, in dem es heißt: „Verwirf oh Herr, mein Flehen nicht.“ Er wies darauf hin, dass alles Gnade ist. Man kann sich nichts erarbeiten und nichts verdienen. Alles ist Gnade. Gott kann Jeden und jede Bitte verwerfen. Tut er dies nicht, ist es Gnade. Der Apostel riet auch jedem, sein Gebet zu überprüfen, wie groß der Anteil der Bitten sei, und wie groß der Anteil des Dankes. Besonderer Schwerpunkt der Predigt war die erste Predigt des Petrus nach dem Pfingstgeschehen. Diese erste Predigt war gekennzeichnet durch vier Punkte, die sich bis in die Gegenwart ziehen:
Ein weiterer Schwerpunkt der Predigt bezog sich auf die Gemeinde zu Korinth. Diese war von Gott berufen – es waren nicht die reichsten, vorbildlichsten und angesehensten Bewohner von Korinth, sondern ein bunt zusammengewürfelter Haufen durch alle sozialen Schichten hindurch. Ihr Benehmen war nicht sehr vorbildlich, aber dennoch bekannte sich Gott zu ihnen, da er sie berufen hatte. Auch wir alle sind heute berufen. Und unser Nächster in der Gemeinde ist genauso berufen wie wir. Ob er/sie einem zusagt oder nicht, auch selbst wenn jemand ständig böse ist, sollte man trotzdem versuchen, ihn oder sie zu achten. Denn die Sonne geht über Gut und Böse auf, und Gott liebt Jeden. Dass jeden Menschen zu achten nicht leicht ist, ist bekannt. Aber Gott wird nicht auf das Ergebnis, sondern auf den Willen schauen.
Philipp Braun, Vorsteher in der Gemeinde Knielingen, diente mit einem weiteren Wortbeitrag: Er wies darauf hin, dass die Berufung dazu da ist, dass wir lernen sollen zu vertrauen, zu lieben und lernen zu verstehen. Nach diesem Wortbeitrag trat anschließend Tobias Metz an den Altar, der in der Gemeinde Ettlingen als Hirte tätig ist. Er sprach davon, wie oft lamentiert wird, wenn etwas im Leben anders läuft wie erwartet, anstatt die schönen Dinge zu sehen, die man haben darf.
Vor dem heiligen Abendmahl fand die Versiegelung des jüngsten Kindes der Familie Philipp aus Loffenau statt.
Abschließend beendete der Kinderchor den Gottesdienst mit einem Schlusslied.