Vom 1. bis 3. Oktober 2021 erlebten die Konfirmanden des nächsten Jahres eine Konfirmandenfreizeit auf der Aschenhütte bei Bad Herrenalb im Schwarzwald. Da im vergangenen Jahr wegen der Pandemie keine Freizeit möglich war, wurden auch die Konfirmanden des Jahres 2021 dazu eingeladen.
Um sich schon vor der Konfirmation ein bisschen kennen zu lernen, treffen sich die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden traditionsgemäß zu einer Konfirmandenfreizeit. Dieses Mal war es ein bisschen anders, diesmal durften die schon konfirmierten Jugendlichen von diesem Jahr mit dazu kommen, denn ihre Freizeit musste wegen Corona ausfallen. Und das war gar nicht schlecht, denn so war es eine wesentlich größere Gruppe, es waren 18 Jugendliche und vier Betreuer. Mit so einer „Mannschaft“, die so viel Unternehmungsgeist mitbringt, konnte man doch einiges auf die Beine stellen.
Das Ganze begann mit der Ankunft der Jugendlichen am Freitagabend um 18 Uhr an der Aschenhütte, einer schönen Jugendherberge mitten in einer abwechslungsreichen Schwarzwaldlandschaft. Die Erwartungen waren hoch, die Neugierde groß: Wen kenne ich von denen? Was machen wir denn dort? Doch schon beim gemeinsamen Abendessen kam man sich etwas näher und man kannte ja den einen oder anderen schon von früheren Kindertreffen. Direkt im Anschluss gab es ein „come together“ und einen gemeinsamen Spieleabend, bei dem man sich schon einmal gegenseitig kennenlernen konnte. Da viel dann auch die Zimmereinteilung etwas leichter, denn es war nicht ganz einfach, die „gewünschten“ Zimmerpartner zu finden. Jetzt gab es genügend Gesprächsstoff in der neuen Zimmergemeinschaft und später dann auch auf den Fluren.
Am nächsten Morgen trafen sich alle zum Frühstück im Tagesraum, mehr oder weniger ausgeschlafen. Für die Konfirmandengruppe waren danach zwei Unterrichtseinheiten vorgesehen, die eine zum Thema ‚Unser Vater‘, die andere zum ‚Persönlichen Gebet‘. Zur gleichen Zeit durften die „Alt-Konfirmanden“ im Hof Tischtennis spielen, aber doch nicht ganz ohne geistlichen Hintergrund: Denn am Schluss spielten sie ‚Rundlauf‘ und erarbeiteten danach mit den Betreuern die Parallelen zum Glaubenslauf. Von allen Teilnehmern wurde der Bezirksvorsteher Lothar Heim freudig begrüßt, der am Vormittag eintraf und die beiden Tage der Freizeit mit der Gruppe verbrachte.
Nach dem Mittagessen, es gab Cordon bleu mit Spätzle, ging es dann bei sonnigem Wetter auf die „Tour de Alb“, einer schönen Wanderung durch Wald und Wiesen. Auf dieser Tour waren mitten im Wald vier Stationen aufgebaut, bei denen verschiedene Aufgaben zu bewältigen waren, wie zum Beispiel einen „Seiltanz in der Luft nur mit Hilfe der Gruppe“. Abschließend versüßte die Schaumkuss-Schleuder den Nach-Hause-Weg.
Am Abend wurde im Innenhof der Jugendherberge zunächst der Grill angefeuert und alle konnten sich an Steaks und Würstchen sattessen, dazu gab auch ein reichhaltiges Salatbuffet. Danach setzten sich alle zusammen und stimmten sich auf den kommenden Gottesdienst am nächsten Tag zum Thema ‚Erntedank‘ ein. Jeder hat seine beiden Hände aufgezeichnet, sie ausgeschnitten, eine ganz persönliche Bitte darauf geschrieben und sie dann so zusammengeklebt, dass man sie von außen nicht lesen konnte. Sie wurden dann am nächsten Tag als Altarschmuck verwendet.
Am nächsten Tag war Sonntag, der Erntedank-Tag. Es versammelten sich alle im schön hergerichteten Gruppenraum und freuten sich, dass Lothar Heim mit ihnen den Erntedank-Gottesdienst feierte. Er hat in diesem Gottesdienst die Anfangsbuchstaben der beiden Worte „DANKE GOTT“ jeweils mit besonderen geistlichen Impulsen für die Jugend hinterlegt, sodass sie sich die neun Anregungen durch die zwei Worte gut behalten konnten.
Nach dem Gottesdienst hieß es Zimmer säubern, Betten räumen und Koffer packen. Nach einem leckeren Sonntagsmenü wurde noch ein gemeinsames Abschiedsfoto mit winkenden Händen gemacht. Die ausgeschnittenen Gebetshände wurden angezündet und sinnbildlich nach oben geschickt. Sicher wird diese wunderschöne Konfirmanden-Freizeit allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben.