Am Donnerstag, den 22. Dezember 2022 führte Apostel Martin Rheinberger in der Gemeinde Karlsbad-Langensteinbach einen Gottesdienst durch. Zu diesem Gottesdienst waren auch die Lehrkräfte des Bezirkes Karlsruhe eingeladen. Gegen Ende wurde Priester Ralf Lieder aus der Gemeinde Langensteinbach zur Ruhe gesetzt.
Gleich zu Beginn des Gottesdienstes hob Apostel Rheinberger hervor, dass zu diesem Gottesdienst ja alle Lehrkräfte des Bezirks Karlsruhe eingeladen wurden. „Mein Besuch soll so ein kleines Dankeschön an euch sein, ich hoffe, ihr empfindet das so“. An einem Beispiel erklärte er die Arbeit der Lehrkräfte: So wie Jesus von seinen Eltern als kleines Kind in den Tempel getragen worden sei, würden auch die Lehrkräfte die Kinder in das Gotteshaus tragen, sie würden den Kindern ein positives Bild von Gott und der Gemeinde zeichnen, sodass die Kinder dort auch bleiben wollten. Jesus habe auch eine Jesaja-Rolle in die Synagoge gebracht, so würden die Lehrkräfte heute auch die Lehre Jesu in die Kirche bringen. Und dann beantwortete der Apostel noch eine wichtige Frage, die ihm manchmal gestellt würde: ‚..können denn die Frauen überhaupt predigen?‘ Er verwies auf die Lehrerinnen und meinte: „glaubt ihr, die erzählen in den Unterrichten Kochrezepte? ..das sind echte Seelsorgerinnen, keine ‚Bespaßer‘.
Danach ging der Apostel auf das Textwort ein, das in Markus 1, Vers 15 steht: „und Jesus sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“ Er vertiefte dabei die vier Schwerpunkte, die in dem Textwort genannt werden: die Erfüllung der Zeit, das Offenbarwerden des Reiches Gottes, die Aufforderung zur Buse und den Glauben an das Evangelium.
Bezirksvorsteher Lothar Heim wurde um einen Predigtbeitrag gebeten.
Gegen Ende des Gottesdienstes rief er Priester Ralf Lieder an den Altar um ihn in den Ruhestand zu verabschieden. Er zählte die Amtseinsetzungen auf: 1984 in das erste geistliche Amt, als Unterdiakon, 20 Monate später als Diakon und 3 Jahre später ins Priesteramt. „In seinen 38 Amtsjahren hat Priester Lieder sich fürsorglich mit Herz und Einsatz um die ihm anvertrauten Geschwister gekümmert. Was liegt wohl alles in diesen 38 Jahren. Er hat viele Gottesdienste gehalten, Beistand geleistet und das, was die Gemeinde gemacht hat, unterstützt. Daneben hat er im gemischten Chor, im Männerchor, im Posaunenchor, also in allen Chören mitgewirkt und zeitweise auch die Leitung innegehabt. Der Vorsteher schreibt, ich habe ihn als Amtsträger kennengelernt, auf den man sich verlassen konnte, im Gedächtnis der Gemeinde hat er damit einen festen Platz eingenommen“. Am Altar richtete er noch ein besonderes Wort an den Priester: „Paulus hat einmal geschrieben, Apollos hat gepflanzt, ich habe gegossen und der liebe Gott hat das Gedeihen gegeben. Das möge auch über Ihrem Wirken stehen, das eine Mal haben Sie gepflanzt, das andere Mal haben Sie gegossen, aber das Gedeihen hat immer der liebe Gott gegeben, deshalb geben wir Gott allein die Ehre“.
Der Gemischte Chor der Gemeinde hat mit seinen Liedbeiträgen den Gottesdienst mitgestaltet. Vor und nach dem Gottesdienst haben Spieler aus dem Posaunenchor die Orgel begleitet.