Die Kinderhilfsorganisation "Unsere kleinen Brüder und Schwestern e. V." baut in Lateinamerika Kinderdörfer für Waisenkinder und Kinder aus verarmten Familien auf.
Inzwischen sind in verschiedenen Ländern bereits zehn solche Dörfer entstanden, in denen 3500 Kinder und Jugendliche ein Zuhause gefunden haben. Wichtiges Anliegen der Hilfsorganisation ist es, den Kindern nicht nur eine Unterkunft zu bieten, sondern ihnen eine gute Schul- und Berufsausbildung zu ermöglichen. Nur so erhalten sie einen guten Start und die besten Chancen für ihr späteres Berufsleben.
"Wir wollten ein Projekt aus dem Bildungsbereich unterstützen und sind dabei auf "Unsere kleinen Brüder und Schwestern" gestoßen", führt Bezirksapostel Michael Ehrich aus. Der Verwaltungssitz der Hilfsorganisation ist in Karlsruhe, von dort aus werden alle Projekte gesteuert und koordiniert. Bezirksapostel Michael Ehrich überreichte dort am 15. November 2010 eine Spende von 35 000.- € zum Kauf eines neuen Schulbusses, der dringend für das Kinderdorf in Bolivien benötigt wird.
Ein Zitat aus dem Pressebericht der Hilfsorganisation:
In Bolivien hat „Unsere kleinen Brüder und Schwestern“ 2006 ein Kinderheim aufgebaut, das 82 Kindern ein Zuhause bietet. Weitere 30 Kinder, darunter Waisenkinder und Kinder aus ärmsten Verhältnissen, sollen demnächst aufgenommen werden. Da das Kinderdorf bislang keine eigene Schule betreibt, besuchen alle Schulkinder öffentliche Einrichtungen im 20 Kilometer vom Heim entfernt gelegenen Portachuelo. Für diese Strecke gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel. Deshalb sind die Schulkinder auf den Transport im Schulbus angewiesen. Der vorhandene Bus bietet lediglich Platz für 25 Kinder. Um möglichst viele Kinder bei einer Fuhre transportieren zu können, gestalten sich die Fahrten momentan etwas abenteuerlich. Die kleineren Kinder sitzen auf dem Schoß der älteren. Mit der Anschaffung des zweiten Busses soll vor allem der Sicherheit der Kinder Rechnung getragen werden.
Bolivien gehört trotz seines Reichtums an Bodenschätzen zu den am wenigsten entwickelten Ländern Südamerikas. Zwei Drittel der Bolivianer leben in Armut, die Kinder wachsen in einem Umfeld auf, das kaum Chancen auf eine gesicherte Zukunft bietet. Das Kinderdorf von „Unsere kleinen Brüder und Schwestern“ sorgt mit dem täglichen Schulbesuch für die Grundausbildung der Kinder. „Bildung ist eine wichtige Voraussetzung, um später auf eigenen Beinen stehen zu können“, meint Bezirksapostel Ehrich von der neuapostolischen Kirche, dem das humanitäre Engagement der Kirche am Herzen liegt.