Am Sonntag, 4. Dezember 2022, führte Apostel Martin Rheinberger einen Gottesdienst in der Kirche Karlsruhe-Mitte durch, er versiegelte ein Kind und einen Erwachsenen, danach versetzte er Priester Friedbert Kulick in den Ruhestand.
Den zweiten Advent feierte Apostel Martin Rheinberger zusammen mit den Gemeinden Karlsruhe-Mitte, -Süd, -West, -Weiherfeld, -Knielingen, Malsch und Ettlingen. Mehr als 400 Glaubensgeschwister haben den Gottesdienst direkt vor Ort erlebt, ebenso viele waren durch Übertragung angeschlossen. Nach der Wortverkündigung und einer Versiegelung wurde ein Priester aus der Gemeinde Karlsruhe-Mitte in den Ruhestand verabschiedet.
Gegen Ende des Gottesdienstes rief der Apostel Priester Friedbert Kulick zu sich an den Altar. „Die Daten, die mir die Brüder aufgeschrieben haben“, so begann er die Ansprache, „sind ganz schnell vorgelesen: ‚Unterdiakon 1981, Diakon 1987, Priester 1988, das war's“. Danach machte er eine Pause, blickte in die Gemeinde und fuhr dann fort: „Aber es sind 41 Jahre! 41 Jahre, die Sie dem lieben Gott gedient haben. 41 Jahre, in denen der liebe Gott Sie gesegnet hat, wo der liebe Gott Ihnen beigestanden ist in einem Auftrag, den wir als Menschen gar nicht erfüllen können. Aber mit seiner Hilfe konnten Sie über jede Mauer springen. Ihr Vorsteher schreibt: 'Friedbert war ein stets zuverlässiger Priester. Aufgaben, die er übernommen hat, hat er immer mit großem Engagement erfüllt und so zur Freude derer, die irgendwie betroffen waren, beigetragen. Als Basssänger und Bratschenspieler hat er die Musik wunderbar bereichert. Als Sonntagsschullehrer und Religionslehrer hat er in unseren Kindern ein festes Glaubensfundament gelegt. Ich habe ihn als einen stillen und bescheidenen Priester erlebt. Für ihn stand stets die Arbeit für Gott und für die ihm anvertrauten Geschwister im Mittelpunkt, um seine ‚Außendarstellung‘ hat er sich nie gekümmert.' An diesem Satz bin ich hängengeblieben. Dabei geht es um das Thema, dass manche Menschen alles dafür tun, dass sie mehr scheinen als sie sind. Sie haben gewirkt mit dem, was der liebe Gott Ihnen gegeben hat, da konnten Sie ein Segen sein für die Gemeinde. Jetzt sind Sie dann im Ruhestand, vielleicht sind Sie dann einer der Priester, von denen man sagen kann: ein ‚aktiver‘ Priester im Ruhestand, wie viele andere Brüder hier."
Als Textwort legte der Apostel dem Gottesdienst zwei Bibelverse aus dem 1. Thessalonicherbrief, Kapitel 5 zugrunde, wo es im Vers 6 und 11 heißt: „So lasst uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein. … Darum tröstet euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut“. In seiner Predigt arbeitete er drei Schwerpunkte besonders heraus. Er zeigte an konkreten Beispielen auf, was der ‚geistige Schlaf‘ bedeute und wie man ihn bekämpfen könne. Danach erklärte er, was mit ‚nüchtern sein‘ gemeint sei und wie man das im Alltag anwenden könne. Als dritten Schwerpunkt nannte er den Umgang mit den Mitmenschen, dass man nicht Böses mit Bösem vergelten solle, sondern nach dem Vorbild Jesu sogar seinen Peinigern vergeben solle.
Evangelist Michael Frey aus Achern und Hirte Andreas Spindler aus Baden-Baden wurden um einen Predigtbeitrag gebeten.
Der gemischte Chor hatte sich zu diesem Gottesdienst auf der Empore versammelt und durch seine Musikbeiträge den Gottesdienst mitgestaltet.