Zwei Priester aus den Gemeinden Ettlingen und Bad Herrenalb wurden von Bezirksapostel Michael Ehrich bei einem Gottesdienst am 18. März 2015 in Ettlingen in den Ruhestand verabschiedet.
Priester Tschedanoff aus der Gemeinde Ettlingen und Priester Dürr aus der Gemeinde Bad Herrenalb.
"Ich denke, die Ruhesetzung nach so vielen Jahren, das sind Augenblicke, die man nicht vergisst in seinem Leben. Ihr habt vier beziehungsweise viereinhalb Jahrzehnte dem Herrn treu gedient, das kann man nicht in ein paar Sätzen abhandeln," so begann der Bezirksapostel die Ansprache an die beiden Amtsträger und verwies auf das "Gedenkbuch", das bei Gott geschrieben sei, in dem das alles aufgezeichnet sei. Er bedankte sich bei den Priestern für die treue Mitarbeit und betonte, dass sie vieles zurückgestellt hätten um ihres Amtsauftrages willen. Auch ihre Ehefrauen und die Familien hätten auf vieles verzichten müssen. Die "Sache des Herrn" sei bei ihnen immer im Mittelpunkt gestanden. Sie seien Gott nahe gewesen und die Seelsorge der Anvertrauten sei ihnen am Herzen gelegen. "Das Priesteramt war euch wie auf den Leib geschneidert, ihr wart Priester von ganzer Seele," so der Bezirksapostel.
Er drückte auch sein Bedauern darüber aus, dass diese beiden aktiven Amtsträger jetzt in den Ruhestand kämen, das sei eigentlich schade. Etwas scherzhaft fügte er hinzu: "Vor kurzem habe ich einen Priester in Ruhe gesetzt, direkt im Anschluss aber dann drei neue Priester eingesetzt, das sollten wir für ganz Süddeutschland einführen."
Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit erhielten beide einen Blumenstrauß und vom Bezirksapostel die besten Wünsche für ihre Zeit als "Ruheständler". Bei der Verabschiedung durften sie von den Gemeindemitgliedern und den vielen Amtsträgern in Ruhe, die zu diesem Gottesdienst aus dem ganzen Bezirk nach Ettlingen eingeladen waren, viele Dankesbekundungen und gute Wünsche für die Zukunft in Empfang nehmen.
Der Bezirksapostel legte dem Gottesdienst ein Wort aus Psalm 66, Vers 10 zugrunde, wo es heißt: "Denn, Gott, du hast uns geprüft und geläutert, wie das Silber geläutert wird." In seinem Dienen nannte er vier Auswirkungen der göttlichen Prüfungen: Sie machen eigene Schwächen bewusst, vertiefen die Erkenntnis, helfen Siege erringen und schweißen die Gemeinde zusammen. Der Bezirksapostel bat die beiden Priester, am Ende ihrer Dienstzeit noch einmal in ihr Herz blicken zu lassen und mitzudienen