Am Samstag, den 22. Juli 2017 begeisterte die Formation „Modern Worship“ mehr als 300 Besucher auf der Gartenschau in Bad Herrenalb mit einem Konzert auf der Hauptbühne.
Bei strahlendem Sonnenschein war die weit gespannte, weiße Überdachung vor der Sparkassenbühne bis auf den letzten Platz gefüllt. Von allen Seiten kamen die Besucher, wer keinen Sitzplatz mehr bekam, stellte sich um das Zelt herum. Als „Christliches Chorkonzert“ war es auf allen Tafeln und Gartenschauprogrammen angekündigt worden, viele kamen aus Neugierde, um zu sehen, was hier geboten würde.
Vor dem Konzert musste noch ein „Sound-Check“, ein Lautsprechertest durchgeführt werden. Dadurch wurden viele angelockt und blieben interessiert stehen. Jedes einzelne Instrument und der Chor mussten vom Tontechniker in der Lautstärke aufeinander abgestimmt werden.
Das Konzert begann im ersten Teil mit Chorliedern, die durch ihre eingängige Melodie und ihren besonderen Text schnell ins Ohr gingen, wie zum Bespiel das Lied „Wenn ich alle Sprachen dieser Welt sprechen könnte.“ Sie wurden von einem Streichquartett und Klavier begleitet, ein Stück, das „Agnus Dei“, wurde von einer elektrischen Geige unterstützt. Auch ein Saxophon kam zum Einsatz.
Danach folgte eine kurze und amüsante Vorstellung des Projektes „Modern Worship“ durch den Dirigenten Thorsten Kull, der die Formation ins Leben gerufen und das Programm in sechs intensiven Musikproben einstudiert hat.
Im zweiten Teil kam dann die Musikband zum Einsatz. Sie hat sich für den Song-Contest am Internationalen Kirchentag in München (IKT 2014) zusammengefunden und dort auch gespielt. Sie besteht aus vier Musikern, einem Schlagzeug, einem Keyboard, einer elektronischen und einer akustischen Gitarre. Angefeuert durch die rhythmische Musik sangen die ca. 60 Sängerinnen und Sänger mit immer größerer Begeisterung. Spätestens bei dem Lied „Here I am to worship“ sprang die Begeisterung auch auf die Zuhörer über. Sie sangen kräftig mit und klatschten dazu im Takt. Nach jedem Stück gab es spontan kräftigen Applaus.
Bischof Jörg Vester aus Pforzheim, der die Veranstaltung einleitete und am Ende für die Schlussworte auf die Bühne kam, fragte ganz leise nach einer Zugabe. Durch den vehementen Beifall des Publikums wurde die Gruppe geradezu herausgefordert, ein Stück als Zugabe anzuhängen. Am Ende des letzten Liedes gab es einen so stürmischen Beifall, dass alle von ihren Plätzen aufstanden und mit heftigem Klatschen, verstärkt durch laute Zurufe ihre Anerkennung zum Ausdruck brachten.