Die Konfirmation (lateinisch „confirmatio“: „Bestärkung, Bestätigung“) ist jene Segenshandlung, bei der junge Christen die Verpflichtungen übernehmen, die ihre Erziehungsberechtigten stellvertretend für sie bei der Heiligen Wassertaufe und der Heiligen Versiegelung übernommen haben. Die Konfirmanden verpflichten sich zur Treue gegenüber Gott und bekennen sich öffentlich, vor der Gemeinde, zum neuapostolischen Glauben. Von der Konfirmation an tragen sie als nun mündige Christen vor Gott die Verantwortung für ihr Glaubensleben.
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden werden ein Jahr lang durch den Konfirmandenunterricht auf die Konfirmation vorbereitet. Die regelmäßige Teilnahme am Konfirmandenunterricht und der Gottesdienste sowie die Heilige Wassertaufe und die Heilige Versiegelung sind Voraussetzungen um den Segen zur Konfirmation zu erhalten.
Im Rahmen eines Gottesdienstes wird die Konfirmation gefeiert. Zunächst beantworten die Konfirmanden die Frage, ob sie Gott die Treue halten wollen, mit "Ja". Danach sprechen sie gemeinsam das Konfirmationsgelübde. Dieses geht auf eine alte Taufliturgie aus dem dritten Jahrhundert zurück. Das Gelübde wird vor Gott und der Gemeinde abgelegt und lautet:
"Ich entsage dem Teufel und all seinem Werk und Wesen und übergebe mich dir, o dreieiniger Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, im Glauben, Gehorsam und ernstlichen Vorsatz: Dir treu zu sein bis an mein Ende. Amen."
Nach einem Gebet des Gottesdienstleiters wird der Konfirmationssegen unter Handauflegung gespendet. Dieser Segen bestärkt die jungen Christen in ihrem Bestreben, ihr Gelübde zu halten, sich zu Jesus Christus in Wort und Tat zu bekennen.